
Rinderrouladen, eine Delikatesse der deutschen Küche, erinnern an Gemütlichkeit und Tradition. Ob zu einem festlichen Anlass oder als Sonntagsessen, dieses Gericht begeistert seit Generationen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Omas klassische Rinderrouladen mit Speck, Gürkchen, Zwiebeln und Hack selbst zubereiten kannst.
Traditionelle Rinderrouladen zubereiten: So geht’s
Mit der richtigen Technik und den besten Zutaten gelingt dir dieses Gericht garantiert. Aber was genau sind Rinderrouladen und welche Tricks sollte man beachten?
Was sind Rinderrouladen?
Rinderrouladen bestehen aus dünnen Scheiben Rindfleisch, die mit einer herzhaften Füllung aus Speck, Zwiebeln, Hackfleisch und Gewürzgurken gefüllt und anschließend aufgerollt werden. Sie werden scharf angebraten und in einer köstlichen Sauce geschmort.
Ursprung der deutschen Rinderrouladen
Dieses Gericht hat seine Wurzeln in der deutschen Hausmannskost und wird oft mit regionalen Variationen serviert. Besonders in Süddeutschland und Österreich haben Rinderrouladen einen festen Platz auf den Speisekarten traditioneller Gasthäuser.
Welche Zutaten braucht man für Rinderrouladen?
Eine gute Rinderroulade steht und fällt mit den richtigen Zutaten. Folgendes solltest du bereitstellen:
- Rinderrouladen: Dünn geschnittene Rinderfilets oder Oberschalenscheiben eignen sich am besten.
- Senf: Zum Würzen und für den intensiven Geschmack.
- Salz und Pfeffer: Für die Grundwürze.
- Speck: Rauchiger Bauchspeck bringt Würze in die Füllung.
- Gewürzgurken: Für die saure Frische.
- Zwiebeln: Für die süßliche Note.
- Hackfleisch: Macht die Füllung saftig und deftig.
- Öl: Zum Anbraten.
- Gemüsebrühe und Rotwein: Für eine reichhaltige Sauce.
- Mehl: Zum Andicken der Sauce.
- Sahne (optional): Für eine cremige Note.
Auswahl der besten Rindfleischstücke
Achte darauf, dass die Rinderrouladen dünn geschnitten und von guter Qualität sind. Am besten fragst du deinen Metzger, welches Stück sich besonders für Rouladen eignet – oft sind Oberschale oder Hüfte die erste Wahl.
Warum Hackfleisch und Speck für Füllungen ideal sind
Hackfleisch bringt Saftigkeit und Volumen in die Rouladen, während Speck für die Würze sorgt. Die Kombination der beiden macht jede Roulade zum Geschmackserlebnis.
Der besondere Geschmack von Gewürzgurken und Zwiebeln
Die Kombination aus würzigen Gewürzgurken und süßlichen Zwiebeln gibt der Füllung das gewisse Etwas. Diese Aromen ergänzen das herzhafte Rindfleisch auf einzigartige Weise.
Die perfekte Vorbereitung für Rinderrouladen
Eine gute Vorbereitung ist das A und O für gelungene Rinderrouladen.
Warum das Würzen mit Senf so wichtig ist
Senf bildet die Basis für die Gewürzmischung der Rinderrouladen. Sein kräftiger Geschmack sorgt dafür, dass die Füllung perfekt mit dem Fleisch harmoniert.
Tipps für das gleichmäßige Aufrollen der Rouladen
Das Fleisch sollte gleichmäßig gefüllt und fest aufgerollt werden, damit die Rouladen beim Anbraten und Schmoren nicht auseinanderfallen. Verwende entweder Küchengarn oder spezielle Rouladennadeln, um sie sicher zusammenzuhalten.
Rinderrouladen richtig anbraten
Das scharfe Anbraten ist entscheidend, um das volle Aroma zu entfalten.
Wie brät man Rinderrouladen knusprig an?
Brate die Rouladen in heißem Öl scharf an, bis sie von allen Seiten schön braun sind. Dies sorgt für Röstaromen, die der Sauce später Tiefe verleihen.
Öl: Das beste Fett zum Anbraten
Verwende ein hitzebeständiges Öl wie Rapsöl oder Butterschmalz, um die Rouladen bei hoher Temperatur anzubraten.
Die Sauce: Herzhaft und vollmundig
Eine köstliche Sauce ist das Herzstück jeder Rinderroulade.
Mehl anschwitzen: Der erste Schritt für eine kräftige Sauce
Nach dem Anbraten der Rouladen bleibt ein Bratensatz in der Pfanne zurück. Schwitze darin etwas Mehl an, um die Sauce später anzudicken.
Rotwein und Gemüsebrühe: Die perfekte Kombination
Lösche den Bratensatz mit Rotwein und Gemüsebrühe ab. Der Rotwein sorgt für Tiefe und eine leichte Säure, während die Brühe den herzhaften Geschmack unterstreicht.
Die Geheimzutat: Sahne für eine cremige Sauce
Für eine besonders cremige Sauce kannst du zum Schluss etwas Sahne hinzufügen.
Wann und wie man Sahne hinzufügt
Die Sahne solltest du erst am Ende der Garzeit unterrühren, um die Sauce nicht zu trennen und ihre cremige Konsistenz zu bewahren.
Alternativen zur Sahne für eine leichtere Sauce
Falls du eine leichtere Sauce bevorzugst, kannst du statt Sahne auch Milch oder Crème fraîche verwenden.
Rinderrouladen servieren: Die besten Beilagen
Rinderrouladen schmecken am besten mit traditionellen Beilagen.
Traditionelle Beilagen: Kartoffeln, Knödel oder Nudeln
Kartoffeln, Spätzle oder Semmelknödel passen hervorragend zu den Rouladen. Sie saugen die Sauce perfekt auf und machen das Gericht besonders sättigend.
Gemüsebeilagen: Frisch und saisonal
Als Gemüsebeilage bieten sich Rotkohl, grüne Bohnen oder Karotten an – je nach Saison kannst du hier variieren.
Rouladen köcheln lassen: Der richtige Garpunkt
Nachdem die Rouladen in der Sauce schmoren, ist es wichtig, sie nicht zu lange zu kochen.
Woran erkennt man, dass Rouladen durchgegart sind?
Wenn die Rouladen zart sind und sich leicht mit der Gabel einstechen lassen, sind sie gar.
Die ideale Kochzeit für zarte Rouladen
Je nach Größe der Rouladen kann die Kochzeit variieren. Im Durchschnitt solltest du mit etwa 1,5 bis 2 Stunden bei niedriger Hitze rechnen.

Tipps und Tricks für perfekte Rinderrouladen
Hier sind ein paar Profi-Tipps, damit deine Rinderrouladen immer gelingen.
Fehler vermeiden: Was tun, wenn die Rouladen trocken sind?
Falls die Rouladen zu trocken geraten, kannst du die Sauce mit etwas zusätzlichem Rot
wein oder Brühe auffrischen und die Rouladen darin erneut erwärmen.
Häufige Probleme und Lösungen
Falls deine Sauce zu dünn ist, kannst du sie mit etwas in Wasser angerührtem Mehl oder Speisestärke binden.
Rouladen richtig binden: Küchengarn oder Nadeln?
Küchengarn ist besonders praktisch, da es die Rouladen sicher zusammenhält. Alternativ kannst du auch spezielle Rouladennadeln verwenden.
Nachhaltigkeit in der Küche: Reste sinnvoll verwerten
Falls etwas übrig bleibt, lassen sich Rinderrouladen auch hervorragend aufwärmen.
Ideen für die Resteverwertung
Schneide die restlichen Rouladen in Scheiben und serviere sie kalt mit einem frischen Salat oder als Aufschnitt für Brot.
Rinderrouladen als Auflauf: Ein leckeres Restegericht
Du kannst die Reste auch in eine Auflaufform geben, mit etwas Käse überbacken und mit Beilagen deiner Wahl genießen.
Omas Rinderrouladen mit Speck, Gürkchen, Zwiebeln und Hack

Beschreibung
Ein traditionelles deutsches Gericht mit dünnen Rindfleischscheiben, gefüllt mit Speck, Gürkchen, Zwiebeln und Hackfleisch. Geschmort in einer herzhaften Sauce, ein Fest für die ganze Familie.
Zutaten
- Rinderrouladen (dünn geschnittene Rinderfilets oder Oberschalenscheiben)
- Senf
- Salz
- Pfeffer
- Speck (rauchiger Bauchspeck)
- Gewürzgurken
- Zwiebeln
- Hackfleisch
- Öl
- Gemüsebrühe
- Rotwein
- Mehl
- Sahne (optional)
Anweisungen
- Rinderrouladen mit Senf bestreichen, salzen und pfeffern.
- Speck, Gewürzgurken, Zwiebeln und Hackfleisch mischen und auf den Rouladen verteilen.
- Rouladen aufrollen und mit Küchengarn oder Rouladennadeln fixieren.
- Öl in einem Bräter erhitzen und die Rouladen darin von allen Seiten scharf anbraten.
- Rouladen aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen.
- Etwas Mehl in den Bräter geben und anschwitzen.
- Mit Rotwein ablöschen und Gemüsebrühe hinzufügen.
- Rouladen zurück in den Bräter geben und zugedeckt ca. 1,5 bis 2 Stunden schmoren lassen.
- Rouladen aus der Sauce nehmen und warm stellen.
- Die Sauce nach Bedarf mit Sahne verfeinern und abschmecken.
- Küchengarn oder Rouladennadeln entfernen und die Rouladen mit Sauce servieren.
Nährwertangaben (pro Portion Schätzung)
- Kalorien: 650 kcal
- Fett: 40 g
- Gesättigte Fettsäuren: 18 g
- Cholesterin: 180 mg
- Natrium: 800 mg
- Kohlenhydrate: 25 g
- Ballaststoffe: 3 g
- Zucker: 5 g
- Eiweiß: 45 g
- Vitamin A: 500 IU
- Vitamin C: 5 mg
- Eisen: 4 mg
- Kalium: 700 mg
- Phosphor: 400 mg